Zahnimplantologie

Der Ersatz verloren gegangener Zähne bzw. Zahnwurzeln durch Implantate und die sichere Fixierung von Zahnersatz im unbezahnten Kiefer über Implantate ist heute ein Standardverfahren der modernen Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie.

Zahnimplantate dienen als Ersatz einer verloren gegangenen Zahnwurzel. Sie werden schonend in den Kieferknochen eingebracht und mit einem Aufbauteil mit der Prothetik verbunden. Die Möglichkeiten der Anwendung sind vielfältig: Angefangen beim Einzelimplantat zum Ersatz einzelner Zähne bis hin zur komplexen Rehabilitation vollständig unbezahnter Kiefer mit einem festsitzenden Zahnersatz oder zur Ermöglichung eines guten Prothesenhaltes. Natürlich spielen die individuellen Voraussetzungen im Hinblick auf das vorhandene Knochenangebot und persönliche Voraussetzungen, wie allgemeine Vorerkrankungen und Risikofaktoren, eine entscheidenede Rolle in der Bewertung der Machbarkeit der gewünschten Versorgung.

Sollte sich bei Ihnen der Kieferknochen zurückgezogen haben und daher ein Aufbau des Kieferknochens notwendig sein, informieren wir Sie gerne über die Möglichen Verfahren.

Wir nehmen uns Zeit und beraten Sie individuell zu Ihren Wünschen. Gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Zahnarzt/Ihrer Zahnärztin erarbeiten wir ein für Sie geeignetes Versorgungskonzept. Die Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt/Ihrer Zahnärztin spielt gerade in der Implantologie eine besondere Bedeutung. Die auf die Implantation folgende prothetische Versorgung mit Kronen, Brücken oder einem herausnehmbaren Zahnersatz erfolgt durch die Zahnarztpraxis, die Sie in unsere Behandlung überwiesen hat.

Als Mitglieder der ECDI (European Centers For Dental Implantology), des Zusammenschlusses der führenden Implantologen in Deutschland und Europa, unterliegen wir strengen Qualitätskriterien. Auf der Website der ECDI erfahren Sie alles rund um das Thema "Zahnimplantate".

Aufbau eines Zahnimplantates mit Krone und Abutment
Was sind die Vorteile von Zahnimplantaten? icon

Bei Zahnlücken ersetzen Zahnimplantate die verloren gegangene Zahnwurzel. So ist es möglich, dass ein verloren gegangener Zahn ersetzt werden kann, ohne dass hierfür gesunde Nachbarzähne abgeschliffen werden müssen. Dies wäre zum Beispiel bei einer Brücke notwendig. Bei Prothesenträgern kann durch Implantate die Stabilität der Prothese im Mund und so der Tragekomfort deutlich erhöht werden.

Wie läuft eine Implantation ab? icon

Nach einer örtlichen Betäubung öffnet der Behandler die Schleimhaut über dem Kieferknochen und bereitet mit speziellen Instrumenten den Knochen für die Aufnahme der Implantate vor. Das Verankern eines Implantats dauert – vom ersten Schnitt bis zum Vernähen der Wunde – selten länger als eine Stunde. Der Eingriff ist durch eine örtliche Betäubung oder bei Wunsch auch eine Vollnarkose komplett schmerzfrei.

Welche verschiedenen Implantate gibt es? icon

Heutzutage haben Zahnimplantate fast ausschließlich die Form kleine Zylinder bzw. Schrauben. Diese sind mit einem Gewinde versehen, sodass die Implantate möglichst schonend fest im Kiefer verankert werden können. Der Großteil der eingesetzten Implantate wird aus Titanlegierungen gefertigt, welche ausgezeichnet biokompatiblen sind. In wenigen Ausnahmefällen kann auch eine Keramik (Zirkoniumoxid) als Implantatmaterial verwendet werden. Wir beraten Sein hierzu gerne!

Was sind die Nachteile von Implantaten? icon

Zum Einsetzen der Zahnimplantate sind kleine Operationen notwendig. Im Regelfall finden diese Eingriffe in einem und in zwei Terminen statt. Nach dem Einsetzen müssen die Implantate, genau wie der eigene Zahn auch, gut gepflegt werden. Dies ist sehr wichtig für den langfristigen Erfolg der Versorgung. Da Implantat gestützter Zahnersatz aufwändiger als konventioneller Zahnersatz ist, ist er meistens etwas teurer als gewöhnliche Brücken oder Prothesen. In den meisten Fällen hält er aber auch deutlich länger, sodass sich diese Kosten über die Jahre und Jahrzehnte bezahlt machen.

Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse bei Zahnimplantaten? icon

Bitte gehen Sie davon aus, dass die gesetzliche Krankenkasse keine Kosten für die Zahnimplantate selbst übernimmt. Es erfolgt regelhaft nur eine Bezuschussung des Zahnersatzes, der auf dem Implantat verankert wird. Ausnahmefälle, in denen die gesetzliche Krankenkasse Zahnimplantate bezahlt gibt es nur bei Patienten, denen von Natur aus eine Vielzahl von Zähnen fehlt und bei solchen, bei denen eine Strahlentherapie oder große Operationen im Kieferbereich notwendig waren.

Zahlt die Zahnzusatzversicherung Implantate? icon

Auch wenn es wünschenswert wäre, dass jede Zahnzusatzversicherung die Kosten von Implantaten trägt, lässt sich diese Frage pauschal nicht beantworten. Das Leistungsspektrum von Zahnzusatzversicherungen reicht von der alleinigen Bezahlung der Professionellen Zahnreinigung bis hin zu Vollversorgung mit Implantaten und der dazugehörigen Prothetik. Vor allen implantologischen Leistungen erhalten Sie jedoch von uns einen detaillierten Kostenvoranschlag nach den jeweiligen Gebührenordnungen, welchen Sie bei Ihrer Zusatzversicherung einreichen können, um so die Erstattungsfähigkeit der Kosten zu klären.

Wie lange halten Zahnimplantate? icon

Unser Ziel und unser Anspruch ist es, dass die von uns gesetzten Implantate bei Ihnen ein Leben lang halten. Hierfür behandeln wir Sie nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft mit den besten Materialien. Als Mitglied der ECDI haben wir uns zu höchsten Qualitätsstandards verpflichtet. Wissenschaftlich betrachtet kann man davon ausgehen, dass nach 10 Jahren noch 93 % bis 98 % aller gesetzten Implantate voll funktionstüchtig sind. Nach 15 Jahren beträgt dieser Wert ungefähr 92 %. Unser Bestreben ist es jedoch, durch die Nutzung hochwertiger Materialien, durch eine gewissenhafte chirurgische Ausführung und durch regelmäßige Nachsorge diese Zahlen deutlich erhöhen.